• 04-20201203_TrioFonane_Senn2.jpg
  • 20191207_Haensel_Gretel.jpg
  • 20201025_Madrigalisten.jpg
  • 3-Bunker Besicht (15).JPG
  • 20181216_Maennerstimmen.jpg
  • 20020209_Dinnerkrimmi.jpg
  • 20200112_Milchbuechli-Raechnig.jpg
  • 2-Bunk Besicht (3).jpeg
  • 20190328_Annet_Corti2.jpg
  • 02-20221210_Gospelchor.jpg
  • SJSO 2014 (19)1_bearbeitet-1.jpg
  • 6-Schön&Gut (10).JPG
  • 20190512_Sulzer-Habraken.jpg
  • 20190217_Schlubeck und Moreton.jpg
  • 00-20220206_KOLSIMCHA.jpg
  • 20220109_UNIVERITAET.jpg
  • SJSO 2014 (10).JPG
  • Sparklettes u Giobbi (2).JPG
  • 5-Homepage 2.jpg
  • 4-Clytus Gottwald (16).JPG
  • 1-AnetCorti (22).JPG
  • 7-Schön&Gut (9) 2.jpg

 

Fotos und Film: G. Hochstrasser, H.P. Meier

Sturm und Drang

Es war eine Freude, so viele junge Menschen anlässlich des Konzertes des Schweizer Jugend-Sinfonie-Orchesters im Mittenza zu sehen und zu hören. Der Kulturverein Muttenz organisierte dieses Konzert im Rahmen seiner kulturellen Aktivitäten.

Nur acht Minuten dauert die Komposition von Rolf Urs Ringger, so steht es im Programmheft geschrieben. Es bleibt rätselhaft, wieso man es für nötig befand, die Zuhörer damit auf ein Stück eines zeitgemässen Komponisten vorzubereiten. Skeptische Zuhörer und Zuhörerinnen wurden mit einem äusserst ansprechenden Werk konfrontiert. Es gab einigen jungen Musikern die Möglichkeit, solistisch aufzutreten. Was mit fast heimatlichen Klängen begann, entwickelte sich zu einem „Auf“ und „Ab“ der Gefühle, pianissimo wechselte zu fortissimo, wobei die bemerkenswerten Crescendi und Diminuendi gar nicht einfach zu bewerkstelligen waren, und vom Orchester mit Bravour gelöst wurden.

Mit dem Tripel-Konzert von Ludwig van Beethoven befand man sich auf „sicherem“ Boden, vor allem auch deshalb, weil man mit dem Trio Rafale ein ausgezeichnetes Ensemble verpflichten konnte. „Rafale“ steht u.a. für stürmische Windstösse. Es setzte diese sowohl im warmen Luftstrom als auch kühler Brise musikalisch um. Neben dem homogenen Zusammenspiel des Violinisten und Cellisten verstand es die Pianistin hervorragend, den Bogen von Solisten zum Orchester zu spannen. Auch hier folgte das Orchester den klaren, unauffälligen Zeichen ihres Dirigenten, Kai Bumann.

Mit der fröhlichen, unbeschwerten dritten Sinfonie von Robert Schumann beschloss das Jugendorchester den Abend. Mit Musik, die nicht nur dem Publikum, sondern auch den Musikanten sehr entgegenzukommen schien. Gelöst und spielfreudig folgten sie ihrem Dirigenten, der sich – habe ich das recht gesehen? – zu kleinen Tanzschritten verleiten liess. Dass sie ihn gern haben, gaben sie ihm durch einen speziellen Applaus kund. Grossen Beifall gab es auch vom zahlreich erschienenen Publikum, das es sich nicht nehmen liess, dem Drang zur Musik trotz stürmischer Winde nachzugehen.

Fini Leupin

  

Impressum              Haftung/Datenschutz